Aufgrund der
Vielzahl von Flüchtlingsfrauen unter den Kundinnen und Klientinnen haben haupt-
und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes Katholischer Frauen in
Bremen an einer Fortbildung teilgenommen. Referentin war Barbara Schneider vom
"Verein Zuflucht – ökumenische Ausländerarbeit". Es ging um die
Frage, welche formalen Wege Flüchtlinge gehen müssen, wenn sie nach einer
langen und meist gefährlichen Flucht an einer europäischen Grenze ankommen und
eine neue, sichere Heimat suchen.
Barbara Schneider schilderte informativ und kurzweilig die einzelnen Schritte
bis zur Bewilligung des Asylantrags – oder bis zur Abschiebung. Sie beschrieb
und erklärte gesetzliche und politische Rahmenbedingungen. Die Beteiligten hatten
viele Fragen und diskutierten mit großem Engagement. Die Referentin
positionierte sich klar, dass die Hilfe für Flüchtlinge unserem christlichen
Auftrag entspricht, und sie rundete den Nachmittag ab mit einem Hinweis auf die
Möglichkeit des Kirchenasyls als eine konkrete Methode, Menschen in großer Not
zur Seite zu stehen.
Neben 14 Ehrenamtlichen profitierten vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen von
dieser kleinen Schulung. Eine zweite ist für August geplant. Dann wird Rania
Enan
vom Arabischen Frauenbund über den kulturellen
Hintergrund von Frauen aus arabischen Ländern sprechen. Die zunehmende Zahl von
Flüchtlingsfrauen in der Kinder-
Kleiderei
und im Café
NeLe
stellt unsere Ehrenamtlichen vor immer neue
Herausforderungen, für die sie sich durch die Fortbildung die erforderliche
Unterstützung bekommen.