Beratung für schwangere Geflüchtete und ihre Familien wird fortgesetzt
Diese Förderung ermöglicht es der Schwangerschaftsberatungsstelle des Sozialdienst kath. Frauen e.V., Bremen seit Mai 2016 ein besonderes Beratungsangebot für schwangere Geflüchtete und ihre Familien anzubieten. Eine Mitarbeiterin der Schwangerschaftsberatungsstelle, eine Hebamme und eine Erzieherin führen Einzelgespräche durch und bieten ein wöchentliches Gruppenangebot für geflüchtete Schwangere und Familien an. Sie unterstützen bei Bedarf auch nach der Geburt des Kindes. Das Beratungsteam wird von fünf Sprachmittlerinnen begleitet, die in den Sprachen Arabisch, Farsi, Kurdisch und Französisch übersetzen.
Die Frauen und Familien wenden sich in der Regel selbst oder über Netzwerkpartner, z.B. Übergangswohnheime, an die Schwangerschaftsberatungsstelle, um ihre Anliegen und Fragen zu den Themen Schwangerschaft, Geburt und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten besprechen zu können. Aus den Erstkontakten der Schwangerschaftsberatungsstelle findet nach Bedarf eine Weitervermittlung an die im Projekt tätige Hebamme statt. Sie informiert, klärt auf und hilft, Ängste abzubauen. Im Gruppenangebot können weitere Themen und Anliegen der Frauen angesprochen und Kontakte untereinander geknüpft werden. Die Frauen und Familien haben die Möglichkeit, sich über Angebote im Stadtteil zu informieren und werden motiviert, diese aufzusuchen und sich in ihrem Lebensumfeld ein unterstützendes Netz zu schaffen. Die fest im Team eingeplanten Sprachmittlerinnen tragen besonders dazu bei, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Die Erzieherin begleitet besonders junge Mütter aus dem Caritas Übergangswohnheim in der Faulenstr. und bietet konkrete Hilfestellungen im Alltag an, um Kompetenzen in der Versorgung und Erziehung des Kindes zu entwickeln.
Der Informationsbedarf geflüchteter schwangerer Frauen ist groß. Viele kommen mehrfach und suchen uns auch nach der Geburt des Kindes mit Fragen zu Behördenangelegenheiten und zu Themen wie Ernährung des Säuglings oder gesundheitlichen Beschwerden auf.